Susanne Zaun ist in Mainz geboren und studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und an der Universitetet i Bergen in Norwegen. Seit 2008 wohnt und arbeitet sie in Frankfurt am Main. In den vergangenen Jahren entwickelte sie Theaterprojekte u.a. für das Künstlerhaus Mousonturm, das Schauspiel Frankfurt, das Schloßtheater Moers, das Theater Junge Generation in Dresden und zeitraumexit Mannheim. Als Vorstandsmitglied von ID_Frankfurt e.V. setzt sie sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Freien Szene und die Organisation des Z Zentrum für Proben und Forschung ein.
Seit ihrem Studium in Gießen verbindet Susanne Zaun eine enge Zusammenarbeit mit der Regisseurin Marion Schneider.
Ihre erste gemeinsame dort entstandene Inszenierung „Dreckig tanzen“ wurde u. a. zum Körber Studio Junge Regie ans Thalia Theater Hamburg, zum Festival „radikal jung“ nach München, zum Festival Premières nach Straßburg und zur Internationalen Sommerakademie ans Künstlerhaus Mousonturm eingeladen. Mit dem „Dreckig tanzen-“Team arbeiten sie seitdem in wechselnden Konstellationen immer wieder zusammen.
Seit 2014 entwickeln Susanne Zaun und Marion Schneider regelmäßig gemeinsam Projekte am Künstlerhaus Mousonturm. (siehe Zaungäste)
Ihre Mouson Ko-Produktion „Dieser Witz trägt einen Bart. Der Chor und seine Beziehung zum Unbewussten“ erhielt im Rahmen der Kritiker*innen-Umfrage 2016/2017 von „Theater heute“ eine Nominierung in der Kategorie „Bestes deutschsprachiges Stück“.
Mit dem Performancekünstler und Bühnen- und Kostümbildner Mamoru Iriguchi arbeitet Susanne Zaun seit 2013 in verschiedenen Kontexten zusammen. Gemeinsam erarbeiteten die beiden für das Schloßtheater Moers die Stücke „Don Quijote“ (2013), „Die Schneekönigin“ (2014) und „Alice im Wunderland“ (2015). (siehe Kinder- und Jugendprojekte)
Für September 2017 ist eine weitere Uraufführung unter Beteiligung von Zaun und Iriguchi in Moers geplant.
Außerdem wirkte Susanne Zaun an Mamoru Iriguchis Solo-Performances „Painkillers“ (Premiere 2014, The Yard, London) und „4D Cinema“ (Premiere 2015, Chelsea Theatre, London) als Dramaturgin mit. Zaun und Iriguchi waren im August 2014 Stipendat*innen des Frankfurt LAB und entwickelten dort die Konzeption für „4D Cinema“.