Männer allein im Wald

Foto: Jakob Studnar


Willkommen im Infotainmentpark „Men’s World“ – hier gibt es die letzten noch lebenden Männer zu bestaunen. Was aus heutiger Sicht wie Science-Fiction klingt, war in den frühen zwanziger Jahren des 21. Jahrhunderts groteske Realität. Die Menschen der damaligen Zeit hielten auf geradezu verzweifelte Weise am Konzept der Zweigeschlechtlichkeit fest. Vor allem das Geschlecht des Mannes schien ihnen schützenswert – ebenso wie der Wald, der schön längst begonnen hatte, zu verschwinden. So lebte in einem ehemaligen Einkaufszentrum eine Gruppe von Männer-Darsteller:innen hinter Glasscheiben, um „echte, durchschnittliche Männlichkeit“ und Überreste des Waldes zu konservieren. Treten Sie also ein und sehen Sie sich um, bevor es zu spät ist!

In „Männer allein im Wald“ bewegt sich das Publikum in Kleingruppen und mit Kopfhörern ausgestattet durch das Wallzentrum, einzelne Ladenlokale werden dabei zu Bühnenräumen. Der Text basiert auf Interviews, die Susanne Zaun mit unterschiedlichen Männern bei Waldspaziergängen geführt hat. Anhand von Lebens- und Alltagserzählungen offenbaren sich facettenreiche Konzepte von Männlichkeit, die Fragen von Körper, Macht und unserem Zusammenleben umkreisen.

Konzept und Inszenierung: Susanne Zaun
Ausstattung: Mari-Liis Tigasson
Dramaturgie: Larissa Bischoff
Sound: Rupert Jaud
mit: Patrick Dollas, Matthias Heße, Emily Kling, Roman Mucha, Elisa Reining

+++ Aufgrund bundesweiten Verlängerung des Lockdowns bis zum 18. April muss die Veranstaltung leider verschoben werden. Über eine neue Terminierung halten wir Sie auf dem Laufenden! +++



Foto: Jakob Studnar

Foto: Jakob Studnar
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